Chronik

Sommer 2002: Die "Initiative zur Gründung einer privaten evangelischen Grundschule für Hof und Umgebung" entsteht, als sich Eltern und interessierte Freunde in einem übergemeindlichen Arbeitskreis zusammenfinden.

 

Januar 2004: Der Antrag auf Genehmigung einer privaten evangelischen Grundschule wird bei der Regierung von Oberfranken eingereicht. Zeitgleich geht der Antrag auf Anerkennung als Bekenntnisschule beim Evangelisch-Lutherischen Landeskirchenamt in München ein.

 

Juni 2004: Landeskirchenrat und Regierung genehmigen Errichtung und Betrieb der "Privaten Evangelischen Grundschule Hof" zum Schuljahr 2004/2005.

 

August 2004: Schulräume in der Schleizer Straße 5 - 7 werden angemietet und den Anforderungen gemäß vorbereitet.

 

September 2004: Die Ausgestaltung der nun fertigen Innen- und Außenanlagen läuft auf Hochtouren, damit am 14. September alles pünktlich zum Schulbeginn fertig ist. Und es klappt: Am 14. September findet der Eröffnungs-Festgottesdienst der ersten jahrgangsübergreifenden ersten und zweiten Klasse mit Pfr. Taig statt.

 

14. September 2004: Das erste Schuljahr beginnt. In einigen Fächern werden die beiden Jahrgangsstufen gemeinsam unterrichtet,  den Grundlegenden Unterricht erhalten sie jedoch meist getrennt. Eines der Highlights im Schuljahr 2004/2005 stellt das Musical: "Fünf Brote, zwei Fische und viel zu viele Gäste" dar, das gleich mehrfach aufgeführt wird. Alle Kinder der Schule nehmen mit viel Freude und Hingabe daran teil. Auch die Besuche beim Imker, im Textilmuseum, in einer Bank und mehrere Ausflüge machen allen Spaß und bieten willkommenen praktischen Anschauungsunterricht zu Sachthemen.

 

2005/2006: In diesem Schuljahr ist die Schülerzahl mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr, die der Lehrkräfte hat sich verdreifacht - es tut sich was! Die Klassen wurden nun bedingt durch die Klassenstärke und das Schulkonzept in jahrgangsgetrennte Klassen 1, 2 und 3 aufgegliedert.
Das erste Halbjahr dieses Schuljahres steht unter dem Thema: "Zachäus - kleine Leute sind Jesus wichtig." Vom Schulanfangs-Gottesdienst, den Pfr.Taig über diesen kleinen Mann hält, bis zum Musical, das mehrfach unter Mitwirkung aller Schüler aufgeführt wird, begleitet Zachäus uns durch die erste Hälfte des Schuljahres.
"David und Goliath" sind das Schwerpunktthema im zweiten Halbjahr und liefern das Motto für den großen Sporttag im Sommer: die Davids (Schüler) gewannen in den spannenden Wettkämpfen im Finale gegen die Goliaths (Eltern).

 

In den Sommerferien wird umgebaut: Die neuen Räume im Erdgeschoss müssen geplant, ausgebaut und hergerichtet werden, damit für vier Klassen genug Platz ist. Mitglieder des Fördervereins und Eltern sind tatkräftig zur Stelle. - Ohne freiwillige Helfer könnte keine Privatschule existieren!

 

2006/2007: Das Motto für dieses Schuljahr lautet "Die Schöpfung". Mit fröhlicher Geschäftigkeit sind Kinder und Kollegium dabei, das Thema in verschiedenen fächerübergreifenden Projekten umzusetzen.
Wiederholt wird die Frage laut, ob man nicht auch eine weiterführende Schule errichten könne. So nehmen wir den Aufbau einer Hauptschule in Angriff.
Inzwischen ist die Genehmigung der Regierung eingegangen und nach intensiven Renovierungs- und Umbaumaßnahmen finden unsere neuen Hauptschüler am ersten Schultag liebevoll eingerichtete Klassenräume im Erdgeschoss - einer ehemaligen Bauwerkstatt - vor.

 

2007/2008: Das Schuljahr steht unter dem Motto "Jesus liebt alle Kinder dieser Erde". An der Grundschule wird nun auch eine Mittagsbetreuung eingerichtet, die viel Anklang findet und gerne genutzt wird.

 

2008/2009: Inzwischen umfasst die Hauptschule die Jahrgangsstufen 5 und 6. Im Bereich der Grundschule wird derzeit aufgrund der vielen Anmeldungen bereits über eine mögliche Zweizügigkeit nachgedacht.

 

Wie bereits im vorherigen Schuljahr beteiligt sich unsere Schule an dem Schulwettbewerb "Jugend trainiert für Olympia - Geräteturnen". Mit dem 1. Platz beim Bezirksfinale in Hof qualifiziert sich das Team für das bayerische Landesfinale in Fürth. Dort gewinnt unsere Gruppe alle Disziplinen mit klarem Vorsprung und erringt mit Bestnote 4 den Titel "1. Landessieger in Bayern".

 

2009/2010: Rückwirkend zum Schuljahresbeginn 2009 wird der Evangelischen Grundschule die staatliche Anerkennung zugesprochen. Das Schuljahresmotto heißt diesmal: „Gott macht alles gut". Zum ersten Mal ist die 1. Jahrgangsstufe zweizügig. Unsere Hauptschule (mittlerweile Jahrgangsstufen 5 - 7) beschreitet einen neuen Weg, um unsere Schüler bestmöglich zu unterstützen: Es gelingt uns, alle Eltern unserer Hauptschüler davon zu überzeugen, dass ihr Kind an zwei zusätzlichen Nachmittagen pro Woche im Rahmen einer offenen Ganztagsschule eine sinnvolle Förderung erhalten wird. Während die Hauptschule seit diesem Schuljahr in einem Zweitgebäude im Unterkotzauer Weg untergebracht ist, bleibt die Grundschule weiterhin im Hauptgebäude in der Schleizer Straße.

 

2010/2011: Die offene Ganztagsschule beeinflusst das Sozialverhalten der Schülerinnen und Schüler und das Schulklima auf positive Art und Weise. Auch bekommen wir von Elternseite bestätigende Rückmeldungen. Somit wird die offene Ganztagsschule, was für die Schülerinnen und Schüler zwei verbindliche Nachmittage pro Woche bedeutet, fester Bestandteil des Schulkonzepts. Hier können dann Unterrichtsinhalte des Regelunterrichts aufgegriffen und vertieft werden.

 

2011/2012: In diesem Schuljahr gibt es erstmals eine Abschlussklasse im Bereich der Hauptschule. Die meisten Neuntklässler streben den "Qualifizierenden Hauptschulabschluss" an, der noch extern an der Christian-Wolfrum-Schule abgelegt werden muss. Um die Jugendlichen optimal auf die Prüfungen vorzubereiten, werden neben dem Regelunterricht intensive Zusatzkurse am Nachmittag für die Prüfungsfächer Mathematik und Englisch angeboten. Diese Vorgehensweise zahlt sich aus, ebenso wie die gute Zusammenarbeit mit den Lehrkräften der Christian-Wolfrum-Schule: Überdurchschnittlich viele Schüler meistern die Prüfungen mit Erfolg und dürfen jetzt auf ihren "Quali" stolz sein.

 

2012/13: In diesem Schuljahr steht uns im November ganz unerwartet hoher Besuch ins Haus: Nachdem unsere Arbeitsgemeinschaft Chor eine Rede auf der Landessynode in Hof musikalisch begleitet hat, entschließen sich zu unserer großen Freude spontan einige Synodale zu einer Besichtigung der Evangelischen Schule. Dabei entsteht dieses Foto:

 

 von links nach rechts:

Pfarrer Erwin Meister, Ltd. Schulstiftungsdirektor Evangelische Schulstiftung in Bayern
Oberkirchenrat Detlev Bierbaum, Leiter der Abteilung "Gesellschaftsbezogene Dienste" im Landeskirchenamt
Christian Früh, Konrektor (Treuchtlingen/Weißenburg-Pappenheim)
Pfarrer Klaus Buhl, Direktor Religionspädagogisches Zentrum Heilsbronn
Annette Weirich, Schulleiterin
Kirchenrat Jochen Bernhardt, Landeskirchenamt
André Adams, Schulträger

 

Im Sommer wird unsere Grundschule durch göttliche Fügung vor einem Brand bewahrt. Ein Putzlumpen wurde versehentlich auf einem angeschalteten Tonbrennofen deponiert und ist bereits völlig verkohlt, als eine Mitarbeiterin die Gefährdung entdeckt und Schlimmeres verhindern kann. Hier hat Gott eingegriffen und verhütet, dass aus einem kleinen menschlichen Fehler womöglich großes Unglück wurde.

 

Auch dieses Jahr arbeiten die Lehrer der Abschlussklasse bezüglich des „Quali“ eng mit den Kollegen der Christian-Wolfrum-Schule zusammen. Die enge Kooperation mit der CWS sowie die Methode, die Schüler in zusätzlichen Nachmittagskursen intensiv auf den „Quali“ vorzubereiten, bewähren sich erneut.
 
 

2013/2014: Bereits seit einigen Jahren bestehen Briefkontakte zwischen Lehrern und Schülern der Amaro Tan Schule in Pogradec in Albanien und der Evangelischen Schule Hof. In diesem Schuljahr findet bereits zum zweiten Mal ein einwöchiger Besuch unserer Schüler in Albanien statt.

Mitte Juli 2014 erfolgt erstmals ein Gegenbesuch bei uns, der vier albanischen Schülern durch Spenden ermöglicht wird. Um den Besuchern möglichst viel vom Land der Gastgeber zu zeigen, werden nicht nur Ausflüge in die nähere Umgebung unternommen, sondern auch eine gemeinsame Fahrt in die Fränkische Schweiz. Die albanischen Schüler nehmen auch für einige Stunden am Unterricht teil und besuchen deutsche Familien. Zahlreiche gemeinsame sportliche Aktivitäten und eine Übernachtung unter dem Hofer Sternenhimmel runden das Programm ab.

Die moderne Technik macht es möglich, dass der Kontakt zwischen unserer Schule und den Schülern von Amaro Tan per Videokonferenz via Skype aufrechterhalten werden kann.

 

2014/2015: In diesem Schuljahr gab es etwas ganz Besonderes zu feiern: Unsere Schule hatte Geburtstag und wurde 10 Jahre alt! Was im Schuljahr 2004/2005 als einzügige Grundschulklasse begann, ist als Erfolgskonzept mit Grund- und Hauptschule längst fest in der Hofer Schullandschaft verankert. Am 18. Oktober 2014 wurde ein Jubeltag veranstaltet, um gemeinsam mit Schülern, Eltern, Lehrern und Ehemaligen zu feiern. 

Schon mehrere Male unternahmen nun Schüler und Lehrkräfte unserer Schule eine Reise nach Albanien, um unsere Partnerschule, die "Amaro Tan", zu besuchen. Auch in diesem Schuljahr brach wieder eine Gruppe nach Pogradec auf und kehrte mit vielen Erfahrungen im Gepäck zurück. Umgekehrt haben uns bereits auch albanische Schüler und Lehrer in Hof besucht - eine wirklich schöne und für alle gewinnbringende Partnerschaft! 

Auch 2014/15 durften sich wieder überdurchschnittlich viele Schüler unserer 9. Klasse über ihren gelungenen "Quali" freuen, der derzeit noch extern an der Christian-Wolfum-Schule in Hof abgelegt wird. 

 

2015/2016: Die Private Evangelische Volksschule Hof erhält am 18.07.2016 die Genehmigung zur Mittelschule. Erstmals wird ab dem kommenden Schuljahr eine M10 gebildet mit dem Ziel des Mittleren Schulabschlusses.

 

 

Dekan Günter Saalfrank kommentierte die Nachricht mit den Worten: „Die Private Evangelische Schule in Hof hat sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Über diese Ernennung freue ich mich sehr. Die evangelische Schule ist eine Bereicherung und Ergänzung im Bildungssystem. Je differenzierter unsere Gesellschaft wird, desto wichtiger ist es, dass wir unterschiedliche Bildungseinrichtungen haben, und die Private Evangelische Schule in Hof liefert dafür einen wichtigen Beitrag. Möge Gott die Arbeit und die Menschen, die hier ein- und ausgehen, weiter segnen.“

 

Sommer 2017: Der Trägerverein kennt inzwischen fast alle größeren, leerstehenden Gebäude in Hof, sind wir doch auf dringender Suche nach einem neuen Schulhaus. Nicht nur dass wir seit Langem darauf hoffen, Grund- und Mittelschule in einem Haus zusammenzuführen, der Mietvertrag für das Gebäude im Unterkotzauer Weg läuft in den nächsten Monaten aus! Als alle Optionen sich zerschlagen, erinnern wir uns an ein Schreiben des Bürgermeisters von Naila, in dem uns die ehemalige Berufsschule in Naila angeboten wird. Nach der ersten Besichtigung ist allen klar: Das ist der richtige Standort für unsere Schule! Landratsamt, Landrat, die Stadt Naila, alle kommen uns bei der Ausarbeitung der Verträge freundlich entgegen und so fällt schon bald die Entscheidung für einen Umzug in den Frankenwald. Auf diese Weise wird aus der Privaten Evangelischen Schule Hof ab September die Evangelische Schule Naila - Private Grundschule und Mittelschule.
Und auch der Umzug selbst geht sehr flott und komplikationslos über die Bühne. Viele freiwillige Helfer aus der Elternschaft und den Schülern packen mit an, erledigen das Einpacken, den Transport und den Aufbau des Mobiliars und bringen sich beim Putzen und Ausgestalten der Räume mit ein. Auch mit dem Umzugsunternehmen Rospeg aus Weiden haben wir sehr gute Erfahrungen  gemacht: Nichts geht kaputt, keinerlei Ärger, nur freundliche, fleißige Mitarbeiter! Mit Gottes Hilfe können wir im September in einem fertig eingerichteten Schulhaus das neue Schuljahr beginnen. Lob und Dank dem treu sorgenden Herrn!

 

2018/2019: Sollte es noch irgendwelche Zweifel gegeben haben, so hat das vergangene Schuljahr deutlich gezeigt: Der Umzug nach Naila war die richtige Entscheidung. Schüler und Kollegium haben sich gut eingelebt und wissen das neue Gebäude und vor allem auch die Außenanlagen sehr zu schätzen. Der großzügige Pausenhof und das vielseitige Klettergerüst erfreuen sich allgemeiner Beliebtheit. Wie sind wir froh, endlich alles unter einem Dach zu haben! Die Schülerzahlen sind konstant geblieben, die Kontakte vor Ort zu Nachbarn, Stadtverwaltung, Dekanat von gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Wir können nur sagen: Gott hat alles gut gemacht!

Übrigens: in diesem Jahr feiern wir unser 15. Jubiläum! Bei diesem festlichen Anlass soll es weniger um die Gründung und den gelingenden Betrieb der Schule gehen, sondern in erster Linie wollen wir Gott Dank sagen für alle spürbare Durchhilfe während der vergangenen Jahre. Zu dieser Gelegenheit wird es auch eine überarbeitete Neuauflage unserer Festschrift geben. Außerdem kann die Bibelausstellung „abgestaubt“ vor Ort besucht werden: Es ist der Schule ein Anliegen, Lust aufs Bibellesen zu machen. Schüler, Mitarbeiter, Eltern und auch die Öffentlichkeit sind herzlich zu dieser Ausstellung eingeladen.

 

2019/2020: Gleich zu Beginn des Schuljahres gibt es Grund zu feiern! Wir erhielten ein Schreiben vom Kultusministerium: "Der Evangelischen Schule Naila, Private Mittelschule, des Evangelischen Schulvereins Hof e.V., wird mit der Wirkung zum 01.09.2019 die Eigenschaft einer staatlich anerkannten Ersatzschule verliehen." In diesem Schuljahr können nun unsere Schüler zum ersten Mal ihren Quali und Mittleren Bildungsabschluss direkt an der Schule ablegen - und müssen nicht mehr wie bisher, als Externe an einer anderen Schule, an deren Prüfungen teilnehmen.

 

2020/2021: Mit einem neuen Schulleitungsteam startete unsere Schule in das Schuljahr 2020/21.

Die bisherige Schulleitung Annette Weirich ergriff eine neue Herausforderung und machte sich auf den Weg zu einem mehrjährigen Auslandsdienst in Burkina Faso. Dort unterstützt sie Schulen beim Ausbau des Bildungsangebots und verbreitet vor Ort die wertvollste Botschaft: „Das Wort Gottes“.

Franziska Stein übernimmt ihren Posten als Schulleitung. Ihr zur Seite steht Hanna Schmidt als Stellvertreterin. Von Beginn an zeigte das neue Team ein gutes Händchen für Entscheidungen und leitete die Schule weiterhin mit großem Engagement, einer liebevollen Art, aber auch der nötigen Konsequenz.

 

2021/2022: Das Schuljahr war geprägt von der anhaltenden Corona-Pandemie. Viele Regelungen, wie Abstandhalten und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, waren im Schulalltag immer wieder präsent. Als großer Segen erwies sich, wie einsichtig die Schüler die zahlreichen Einschränkungen hinnahmen und ohne zu murren, das Beste aus der Situation machten. „Gott sei Dank“ blieb unsere Schule auch vor einer großen Coronawelle und der damit verbundenen Schulschließung verschont.

Am Ende des Schuljahres ergab sich endlich wieder die Möglichkeit einige Projekte zu starten. Besonders in Erinnerung bleibt der „Benimm ist in-Tag“. Die ganze Schule widmete sich einen Vormittag dem Thema „Gutes Benehmen“.

Auch die im Vorjahr gestartete Schulimkerei gewann im Schulalltag immer mehr an Bedeutung. Mit Hilfe der Schüler werden Bienenvölker artgerecht gehalten und es kann dadurch ein eigener Honig produziert sowie verkauft werden.

 

 

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